ich hab gestern ein bisserl zammgeräumt und bin auf mein Jahrbuch aus den USA gestossen, wo ich mein 16. lebensjahr verbracht habe. es hat mich dann doch ein wenig grissen wie ich festgestellt habe dass das 10 jahre her ist.

es war toll die ganzen widmungen von den leuten wieder zu lesen. sich an den valentines day zu erinnern an dem mir ein ganz entzückender junge namens bobby rote rosen zuhause vorbeigebracht hat, an den art club in dem ich das erste mal auf einer leinwand gemalt habe, an kenny den einzigen typ an der schule der mir gefallen hat, an das heimliche rauchen auf dem schulparkplatz, an die footballgames und die cheerleaders.

als ich dort war hat es mir nicht so gut gefallen. meine gastfamilie war fürchterlich, verwöhnte göre, alle in behandlung beim psychiater, extrem rassistisch, schein-heilig und mich haben sie für gartenarbeit und hausarbeit misbraucht. ich stand quasi auf der hierarchischen stufe des schwarzen gartenarbeiters (der war aber irre nett).

aber jetzt so im nachhinein muss ich sagen waren es nur die schönen erinnerungen die mir geblieben sind und wegen denen ich lächeln und manchmal sogar laut lachen musste wie ich das jahrbuch in der hand hatte!